Das Kraftwerk Ensdorf/Saar am 19.11.2012. Früher wurde heimische saarländische Kohle verfeuert, heute muß Importkohle über tausende Kilometer angekarrt werden. Erhard Pitzius
Auf den Suren des Bergbaues im Saarland.
Ziel war das ehemalige Bergwerk (im Saarland sagt man Grube) Göttelborn.
1887 begann die "professionelle" Kohleförderung in Göttelborn.
Im Jahr 2000 wurde die Grube still gelegt.
In den neunziger Jahren wurde noch einmal kräftig investiert.
Schacht IV mit dem höchsten Fördergerüst (90 Meter Höhe) in Europa wurde abgeteuft.
Einige Jahre später war Schluß und die Politik hatte wieder einmal die Bergleute verraten und im Stich gelassen.
Heute bringen Güterzüge mit 2000 Tonnen und mehr Importkohle über die Grubenanschlußbahn durch das Gelände zum benachbarten Kraftwerk Weiher. Verkehrte Welt!
Das Gelände wird heute von der IKS (Industriekultur Saar) verwaltet.
Einige Firmen haben sich schon auf dem Campus Göttelborn angesiedelt. Auch die Anlage soll als Industriedenkmal erhalten bleiben.
18.10.2012 Göttelborn (Gemeinde Quierschied) Erhard Pitzius