. Juist - Der Leuchtturm vom Yachthafen aus gesehen. 10.10.2014 (Jeanny)
Ursprünglich besaß Juist keinen eigenen Leuchtturm. Die Leuchtfeuer der benachbarten Inseln Borkum und Norderney reichten zur Orientierung der Schifffahrt aus. Dass es seit Ende 1992 doch einen kleinen Leuchtturm auf der Insel gibt, ist einer Interessengemeinschaft bestehend aus dem Heimatverein Juist, dem Segelklub Juist und der Anglergemeinschaft "NO.PO.NI.RE Fischereigenossenschaft AG" zu verdanken. Die Interessengemeinschaft erwarb das in Emden gelagerte Laternenhaus des 1986 stillgelegten Leuchtfeuers der benachbarten Vogelschutzinsel Memmert. Der dazugehörige Turm wurde in Hafennähe neu gebaut und mit dem gekauften Laternenhaus ausgestattet. Das „Memmertfeuer“ hat für die Schifffahrt keine Bedeutung, sondern dient ausschließlich touristischen Zwecken. Daher schickt er seine Lichtsignale im 13-Sekunden-Takt auch in Längsrichtung über die Insel, damit sein Leuchtfeuer von See her nicht gesehen werden kann. Von April bis Oktober kann der Leuchtturm bestiegen werden De Rond Hans und Jeanny
. Dillenburg - Der Wilhelmsturm, das Wahrzeichen der Oranierstadt Dillenburg. 23.03.2014 (Jeanny)
In den Jahren 1872 bis 1875 wurde der Wilhelmsturm auf dem ehemaligen oberen Schlosshof nach Plänen des Baumeisters Friedrich Albert Cremer mit deutsch-niederländischer Unterstützung errichtet. Von den Gesamtbaukosten in Höhe von 29.122 Talern trug allein die Prinzessin Marianne von Oranien-Nassau mit 18.000 Talern den größten Teil. Mit diesem Turm wollte man Wilhelm I. von Oranien, der 1533 hier geboren wurde, ein bleibendes Denkmal errichten. Ein moderner Kritiker umschrieb den Turm als eine "Mischung aus romantischer Zweckberechnung mit einem monumentalen architektonischen Grundgedanken".
Heute befindet sich im Inneren des Turms ein Museum, das vorwiegend Objekte zur Geschichte der Häuser Nassau und Oranien-Nassau präsentiert: das Leben Wilhelms von Oranien, berühmte Nassauer in der europäischen Geschichte, die Verbindung Nassau-Dillenburgs zum niederländischen Königshaus und den Festungsbau in der frühen Neuzeit am Beispiel der "Dillenburg". Im Kellergewölbe befindet sich die ehemalige unterirdische Verteidigungsanlage. Die Kasematten, die im vergangenen Jahrhundert freigelegt wurden, können während einer Führung besichtigt werden. Für die Geschichte des Schlosses, seine Zerstörung und den Bau des Turmes wurde eine virtuelle Animation erstellt, die man vor Ort betrachten kann.
Der Wilhelmsturm dient dem Standesamt Dillenburg als Räumlichkeit für Eheschließungen.
Im Jahr 2008 musste der Turm für die Öffentlichkeit geschlossen werden, weil er nicht mehr den Brandschutzrichtlinien entsprach. Die Stadt musste eine Außentreppe anbringen.
De Rond Hans und Jeanny